Live: Heimat aus der Vogelperspektive

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Sprichwörter aus dem halleschen Alltag: Zehn Sprichwörter zieren Hauswand in Leipziger Straße/Aktion mit Lokalkolorit von Pro Halle e.V.

Halle (Saale), 04. Dezember 2019 – Sprichwörter sind es diesmal, die der hallesche Förderverein Pro Halle e.V. auf eine Giebelwand hat scheiben lassen. In der oberen Leipziger Straße, an exponierter Stelle, begrüßt diese Wand alle vom Hauptbahnhof kommenden Fußgänger. Diese Giebelwand ist mittlerweile die dritte, die der Verein gestaltet hat.

„Diesmal haben wir Sprichworte aufgegriffen", sagt Sascha Gläßer, Vorstandsmitglied des Fördervereins Pro Halle, „die Menschen in unserem Land immer wieder gern benutzen, die also tatsächlich auch in Halle im aktuellen Sprachgebrauch sind. Wir hoffen, der ein oder andere Passant erkennt sich darin wieder und Gäste frischen ihren Sprachschatz an Sprichworten einfach wieder auf."

Der Förderverein gestaltete mittlerweile die dritte Hausfassade mit Schriftzügen mit „Pro-Halle-Inhalten". Auf der Fassade in der Kleinen Ulrichstraße geht es um „Wort-Antiquitäten", also Wörter, die immer mehr in Vergessenheit geraten. Auf der Fassade am Neuen Städtischen Gymnasium, der Dreyhauptschule am Hallmarkt, ist hallesche Mundart zu finden.

Nun heißt es in großen Lettern: „Lange Rede – kurzer Sinn" oder „Kommt Zeit – kommt Rat." Klaus Papenburg, ebenfalls Vorstandsmitglied des Fördervereins Pro Halle, meint augenzwinkernd: „Vielleicht verrät ja die Auswahl dieser lokal häufig gebrauchten Sprichworte auch etwas über die Mentalität der Hallenser, denen häufig eine sehr direkte Art nachgesagt wird."
Die Gestaltung der Wand übernahm die halleschen Agentur Maigrün, die Umsetzung die Malerfachwerkstatt K.-P. Albrecht.


Planetenweg auf der Peißnitz erhält neuen Anstrich

Der Förderverein hat sich seit 2003 zur Aufgabe gemacht, die wirtschaftliche, touristische und kulturelle Entwicklung der Stadt Halle (Saale) voranzutreiben. So auch wieder mit dem Projekt „Planetenweg“.

Der Planetenweg auf der Peißnitz wurde bereits in den 90er Jahren von Mitgliedern der Gesellschaft für astronomische Bildung Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. erstellt. Er bietet eine einzigartige Möglichkeit, quasi im Vorbeigehen, sich für die Astronomie zu faszinieren. Durch die Einbettung in die natürliche Umgebung mit ihren für den Menschen greifbaren Größenmaßstäben vermittelt dieser anschaulich die Abstände der einzelnen Planeten zueinander sowie zum Zentralgestirn der Sonne. Während des Wanderns über die einzelnen Planetenbahnen gewinnt man dabei einen Eindruck von den riesigen Entfernungen im Sonnensystem. Bisweilen in die Jahre gekommen, hat sich der Förderverein Pro Halle e.V. dem Planetenweg gewidmet und ihm nicht nur einen neuen Anstrich verliehen. Zusätzlich wird eine Informationstafel die Peißnitzinsel zieren. Dort erhalten Besucher weitere Information zu unserem Sonnensystem.

„Ich sehe den Planetenweg vielmehr als Wegweiser zu den Wissensstandorten, dem neuen Planetarium am Holzplatz und der Saline“, sagt René Schlesier


Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe "Moonlight-Watching"

Zum Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Moonlight-Watching“ laden der Förderverein Pro Halle, Stadt Halle (Saale) und die „Gesellschaft für astronomische Bildung“ für Donnerstag, 14. März, 19 Uhr, an das Händel-Denkmal auf dem Marktplatz ein. Passanten können dabei den Mond durch ein großes Fernrohr betrachten und sich unter anderem auf einem begehbaren Mond-„Bodenposter“ über den Erdtrabanten informieren. Für fachliche Fragen stehen der Leiter des Planetariums, Dirk Schlesier und Vertreter der Gesellschaft für astronomische Bildung sowie Vertreter des Fördervereins Pro Halle zur Verfügung.

Das „Moonlight Watching“ soll nach dem Auftakt auf dem Markt mehrmals im Jahr auf belebten öffentlichen Plätzen in verschiedenen Stadtteilen stattfinden. Die Initiatoren haben die Veranstaltungsreihe aus Anlass des Jubiläums der ersten bemannten Mondlandung vor 50 Jahren ins Leben gerufen. Sie soll das Interesse für die Astronomie und Raumfahrt und auch für das neue Planetarium fördern, das die Stadt Halle (Saale) derzeit im alten Gasometer auf dem Holzplatz baut. Das Planetarium soll Mitte 2021 eröffnet werden.


Postkarten in hallescher Mundart - Erweiterung des Projekts „Wort-Antiquitäten“

Für alle eingefleischten Hallenser, aber auch alle Hallunken und Halloren gibt es ab sofort im gesamten Stadtgebiet  6 verschiedene Postkarten in hallescher Mundart. Abgeleitet von unserem ersten umgesetzten Projekt, der Bewahrung von „Wort-Antiquitäten“ an der Giebelwand des Antiquitätenladens in der Kleinen Ulrichstraße, haben wir jetzt Postkarten mit typischen halleschen Redewendungen gestaltet.  Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Sammeln der Postkarten in Restaurants, Bars oder Serviceeinrichtungen.


Hingucker vom Hallmarkt aus // Hallesche Mundart ziert Hauswand der Dreyhauptschule

Worte und Redewendungen der halleschen Mundart zieren seit kurzem die Hauswand der Dreyhauptschule in unmittelbarer Nähe vom Hallmarkt. Der viel besuchte zentrale Platz der Stadt, der insbesondere von Bustouristen gern angesteuert wird, hat damit eine Attraktion mehr. Der Förderverein Pro Halle e. V. steht hinter der Idee und deren Umsetzung.

„Die Idee, Fassaden großflächig für „Pro-Halle-Zwecke“ zu nutzen, ist nicht ganz neu“, sagt Herr Andreas Nowak, Mitglied des Fördervereins Pro Halle e. V. und Geschäftsführer der MMZ Mitteldeutsches Multimediazentrum Halle GmbH. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir eine Fläche in der Kleinen Ulrichstraße gestaltet. Dort ging es um „Wort-Antiquitäten“, also Wörter, die immer mehr in Vergessenheit geraten. Auf der Fassade der Dreyhauptschule sind nun hallesche Sprachschätze zu finden. Wir wollen auf den hiesigen Dialekt aufmerksam und neugierig machen.“ Der Ort für die Fassadenmalerei ist in Halle prominent: die Dreyhauptschule am Hallmarkt, jetzt das Neue Städtische Gymnasium. Herr Andreas Nowak: „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Aktion zur Aufwertung des Standortes durch den Schulleiter Jan Riedel Unterstützung fand und er uns sein Einverständnis gab. Ebenfalls das Denkmalamt der Stadt unterstütze uns unter anderem durch Vorort-Termine tatkräftig bei der Umsetzung der Auflagen und Hinweise an diesem historischen Klinkerbau.“ Nun heißt es in großen Lettern: „Was schmust der Lubbert?“ – Für Nichthallenser ist diese Frage kaum zu beantworten. Denn hier handelt es sich um eine Redewendung, die wohl nur in der Saalestadt so gebraucht und noch verstanden wird. Aber auch andere lokale Wortschöpfungen aus der alten bis jüngeren Vergangenheit, wie „Hornske“ und „Bunabelzer“ zieren die Hauswand. Für all jene, die diese Wörter nicht deuten können, gibt es zur Übersetzung die entsprechenden Fußnoten an der Wand.

Ein Dank gilt an dieser Stelle auch der halleschen Agentur Maigrün, die das Design für die Wand entwarf. Umgesetzt wurde das Werk durch die Malerfachwerkstatt K.-P. Albrecht.