Fortsetzung der Heftreihe: „Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“

Mittlerweile ist es das siebente Heft aus der Reihe „Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“, das auch in diesem Jahr wieder pünktlich zur Vorweihnachtszeit erscheint. Herausgegeben wird der Sammelband über hallesche Einzigartigkeiten und Besonderheiten vom Förderverein Pro Halle e.V..

Die Idee der besonderen Heimatkunde und –geschichten findet bei Hallenserinnen und Hallensern große Unterstützung, die immer wieder neue Themen und Einzigartigkeiten vorschlagen. In dem aktuellen Heft gibt es 16 herausragende Dinge über und aus der Saalestadt zu entdecken.

Halle besitzt beispielsweise eine der bedeutendsten paläontologischen Sammlungen der Welt, die sogar mit zum „Nationalem Kulturgut“ zählt. Diese befindet sich im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität. Die meisten der Exponate stammen aus dem Geiseltal. Hauptattraktion unter den Fossilien ist ein nahezu vollständig erhaltenes Skelett eines Urpferdes, das nur etwa die Größe eines Hundes hat.

Dass sich Deutschlands erster Schulgarten in den Franckeschen Stiftungen befand, kommt in einem anderen Artikel zur Sprache. August Herrmann Francke und sein Sohn erwarben zwischen 1698 und 1739 ein großes gärtnerisches Areal für die Stiftungen. Dieses wurde dann genutzt, um zum einen die Versorgung der Kinder und des Personals des Waisenhauses und der Schulstadt sicher zu stellen. Zum anderen dienten Gartenarbeit und die Beschäftigung mit der Natur zur Bildung der Zöglinge.

Im Beitrag über den Bergzoo geht es um die Einzigartigkeit der Anlage des Zoologischen Gartens Halle, der sich auf dem 130 Meter hohen Reilsberg befindet und den Berg komplett umschließt und einnimmt. Die verschiedenen Ebenen und verschlungenen Wege lassen ihn dadurch größer erscheinen als er ist. Ähnlich gelegene Zoos sind bestenfalls in Hanglage gebaut.

Einzigartig ist auch Halles Spaßbad, dass sich auf dem Gelände eines alten Wasserwerkes befindet und dessen denkmalgeschützte Industriebauten mit einbezieht. Das „Maya mare“ mit seiner konsequenten mexikanischen Thematisierung bietet als Bade- und Saunaparadies mit angrenzendem Fitnessclub eine ganz besondere Atmosphäre.

Schlaglichter werden in anderen Artikeln unter anderem wieder auf das Wirken hallescher Persönlichkeiten, auf einen besonderen Marathonlauf, auf eine Fahne der Halloren und auf zwei Burgen gerichtet. Die bunte Themenvielfalt über „Hallesche Erfindungen, Rekorde und Entdeckungen“ reißt also nicht ab.


Saalebus

Unter dem Motto "Hubbe nei!" verbindet der Saalebus 5 Stationen entlang der Saale. Ein in vergangenen Jahren bestehender Shuttle auf der Saale wurde damit wiederbelebt.


Wortantiquitäten

"Kokolores" ist eines der Wörter, das die erste Giebelwand in der Kleinen Ulrichstraße verziert. Weitere Wortantiquitäten erinnern an selten gebrauchte Wörter der deutschen Sprache.


Gespräch auf der Saale

Einmal im Jahr bietet der Förderverein seinen Mitgliedsunternehmen und deren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern aus der Wirtschaft eine Plattform, um mit einem interessanten Impulsvortrag von Expertinnen und Experten zu aktuellen Themen der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam ins Gespräch zu kommen und den Austausch zu fördern.


Moonlightwatching

In Zusammenarbeit mit dem Planetarium Halle und der Gesellschaft für astronomische Bildung werden Veranstaltungen an belebten Plätzen durchgeführt. Dabei kann der Mond durch ein professionelles Teleskop betrachtet werden. Anlass war das Jubiläum "50 Jahre bemannte Mondlandung".


Lyrikfenster

Dichtung im Vorbeigehen: Ein Lyrikfenster bietet unerwartete Einblicke

In einem Schaukasten im Herzen der Stadt, an der Marienbibliothek gegenüber der Marktkirche, werden ab sofort Gedichte zu lesen sein. Lyrik „auf die Faust“ lädt Passanten zum Verweilen ein.

Unterstützer für dieses Projekt waren rasch gefunden: Citypfarrerin Ulrike Scheller freut sich, dass eine triste Mauernische an der Marienbibliothek so mit Leben gefüllt und zum erbaulichen Hingucker wird.

Inhaltlich betreut wird das Lyrikfenster von Dr. Norman Kasper, Dozent am Germanistischen Institut der MLU. Gemeinsam mit Studenten sorgt er zukünftig dafür, dass das Fenster regelmäßig mit Gedichten bestückt wird. Dr. Norman Kasper ist überzeugt, dass Lyrik im öffentlichen Raum funktionieren kann und zum Nachdenken und Sich-Austauschen anregt.

Das ist natürlich auch ganz im Sinne der Gemeindearbeit an Halles größter Pfarrkirche als auch im Sinne von „Pro Halle“, die nach den mit hallescher Mundart beschriebenen Giebelwänden in der Innenstadt, nun ein kleineres Sprachfenster geöffnet haben. Einen Halle-Bezug – im weiteren Sinne – soll und wird es in den Texten geben.